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Marderbiss – So können Sie sich schützen!
Jahr für Jahr haben die Versicherer Marderbissschäden und daraus resultierende Folgeschäden in Millionenhöhe zu verzeichnen. Doch was bewegt den Marder dazu und wie können Sie sich schützen?
Biologischer Hintergrund
Eine Info vorab: der Marder hat nicht das Ziel unser Auto zu zerstören bzw. fahruntüchtig zu machen. Die ganze Problematik hat eher einen biologischen Hintergrund. Denn dringt ein Marder (Klaus) in den Motorraum ein und riecht, dass bereits ein Artgenosse (Hans Peter) sein Revier dort markiert hat, lässt Klaus dies nicht auf sich sitzen und versucht den “Bau“ von Hans Peter durch wildes “Herumbeißen“ zu zerstören.
Teil- oder Vollkasko?
Im Rahmen der Teilkaskoversicherung sind Schäden durch einen Marderbiss eingeschlossen. Dies bedeutet, dass der Versicherer die Teile ersetzt, welche unmittelbar vom Marder beschädigt wurden. Ein eventueller Motorschaden, welcher die Folge einer solchen Marderattacke sein kann, ist oft nur in hochwertigeren Tarifen in ausreichender Höhe mitversichert. Deshalb gilt es bei der Beratung besonders auf den Punkt, “Folgeschäden durch Marder- bzw. Tierbiss“, zu achten.
Vorkehrungen treffen / Notfallplan
Eine regelmäßige Motorwäsche ist zum Beispiel eine kostengünstige und effektive Methode um den Marder vom Fahrzeug fernzuhalten.
Sollte der bissige Zeitgenosse doch einmal zuschlagen und der Motor fängt plötzlich an zu stottern oder geht einfach aus, kann ein defektes Zündkabel die Ursache sein. Um Folgeschäden zu vermeiden, sollte dringend eine Kfz-Fachwerkstatt aufgesucht werden.
Hier gilt es vorab zu prüfen, ob eine Werkstattbindung gegen Prämiennachlass mit dem Versicherer vereinbart wurde. Ist dies der Fall, sollte unbedingt mit dem Versicherer Rücksprache gehalten werden, in welcher Werkstatt der Schaden repariert werden muss. Sollte man trotz Werkstattbindung die Werkstattsuche selbst in die Hand nehmen, droht eine Leistungskürzung durch einen höheren Selbstbehalt und schmälert dadurch die Zahlung des Versicherers.